Die Stadt Berat ist berühmt für ihre Architektur. Diese UNESCO-Welterbestätte trägt den Beinamen "Stadt der tausend Fenster". (Foto: Getty Images)

Albaniens Hauptstadt Tirana hat sich zu einer wahrhaft kosmopolitischen europäischen Hauptstadt gemausert, in der sich osmanische Architektur und schillernde, moderne Gebäude auf eindrucksvolle Weise ergänzen. Darüber hinaus bietet das Land atemberaubende Berge und unberührte Strände, unglaubliche Seen mit einer erstklassigen Vogelwelt, alte römische Ruinen und historische Städte.

Top Sehenswürdigkeiten in Albanien

Tirana 

Tirana, die Hauptstadt Albaniens

Tirana, die Hauptstadt und größte Stadt Albaniens, ist bekannt für leuchtende Farben und eine vielfältige Architektur (Foto: Getty Images)

Als Kultur-, Unterhaltungs- und politisches Zentrum Albaniens entwickelt sich Tirana schnell zu einer der verlockendsten Hauptstädte Europas. Die Stadt besticht durch eklektische Architektur, eigenwillige Museen und eine nahezu greifbare Energie, die vor allem in den Straßencafés und in der lebhaften Nachtszene zum Ausdruck kommt. Auch die herzliche Gastfreundschaft der Menschen hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

Das Zentrum der Stadt ist der riesige Skanderbeg-Platz, der von einem stattlichen Uhrenturm überragt wird. Erklimmen Sie dessen neunzig Stufen, um einen herrlichen Blick über die Stadt zu genießen. Eine weitere Attraktion ist das Historische Nationalmuseum, das vor allem für das Wandgemälde über dem Eingang bekannt ist, das die Geschichte Albaniens abbildet. Das Wahrzeichen der Stadt ist dagegen die Et'hem-Bey-Moschee, ein Meisterwerk aus dem späten 18. Jahrhundert mit wunderschöner Freskenmalerei. Versäumen Sie es ebenfalls nicht, den lebhaften Tagesmarkt nördlich des alten Basars zu besuchen, bevor Sie den Tag im angesagten Blloku-Viertel ausklingen lassen. Übernachten Sie im Tirana Marriott, dessen strahlend weiße Zimmer einen atemberaubenden Blick auf das Air Albania Stadion bieten.

Albanische Riviera

Albanische Riviera

Die albanische Riviera mit ihren unberührten Stränden und kristallklarem Wasser bietet einen atemberaubenden Rückzugsort am Ionischen Meer (Foto: Getty Images)

Saranda selbst ist eine charismatische Kleinstadt und inoffizielle "Hauptstadt" der Riviera, die sich vor allem durch ihr lebhaftes Nachtleben auszeichnet. Das nahe gelegene Ksamil wartet mit einigen der schönsten und familienfreundlichsten Strände der Küste auf; von hier aus können Sie sogar zu einigen vorgelagerten Inseln hinausschwimmen. Die bezaubernde Altstadt von Vlore am Fuße des Ceraunischen Gebirges hingegen bietet herrliche osmanische Architektur, darunter eine prächtige Moschee aus dem 16. Jahrhundert – und nicht zu vergessen hervorragende Bademöglichkeiten.

Shkodra-See

Shkodra-See in Albanien

Der Shkodra-See, den sich Albanien und Montenegro teilen, ist der größte See auf dem Balkan und bekannt für seine reiche biologische Vielfalt und seine malerischen Landschaften (Foto: Getty Images)

Der nach der nordalbanischen Stadt Shkoder benannte Skadar-See, der seine unberührten Gewässer mit Montenegro teilt, ist der größte Süßwassersee in Südosteuropa. Dieses Schilfgebiet ist auch eines der wichtigsten Vogelschutzgebiete Europas und beherbergt eine Vielzahl von Rohrdommeln, weißen und grauen Reihern und Kormoranen sowie den berühmten dalmatinischen lockigen Pelikan, dem Symbol des Nationalparks. In den Tiefen des Sees tummeln sich Aale, Barsche, Störe und Karpfen.

Typische Gerichte und Getränke in Albanien

Kaffee

Albanischer Kaffee

Der albanische Kaffee, der für seinen kräftigen und reichhaltigen Geschmack bekannt ist, wird oft in kleinen Tassen serviert und mit einem Stück Turkish Delight oder Würfelzucker gereicht (Foto: Getty Images)

So sehr die Albaner auch ihren Raki genießen, der Kaffee ist und bleibt in Albanien das beliebteste Getränk. Am liebsten trinkt man ihn auf türkische Art, bei der sich der dicke Kaffeesatz am Boden absetzt. Er wird in kleinen Tassen mit einem Glas Wasser und einer kleinen Süßigkeit serviert. Ein traditioneller türkischer Kaffee ist sowohl für Liebhaber des traditionellen Geschmacks als auch für diejenigen geeignet, die lieber einen Espresso oder Milchkaffee trinken.

Geröstetes Lamm

Albanisches Lammgericht

Geröstetes Lammfleisch, in der albanischen Küche als "tavë kosi" bekannt, ist ein köstliches Gericht, das für seinen einzigartigen Geschmack bekannt ist (Foto: Getty Images)

Traditionell wird Lammfleisch am Spieß gebraten, aber ebenso beliebt sind Qebab (Spieße) und Qoftë (gegrillte Lammfrikadellen), die oft mit einer Schale Kos (Joghurt) serviert werden. Einige der köstlichsten Lammgerichte in Tirana werden im Oda (was so viel wie "Gästeraum" bedeutet) serviert, das sich in einem stimmungsvollen Haus mit einer herrlichen Gartenterrasse befindet.

Fërgesë

Fërgesë ist ein farbenfrohes Gericht, das aus einer köstlichen Mischung aus Paprika, Käse, Eiern, Zwiebeln und Tomaten (und manchmal auch Fleisch) besteht und in einem Steinguttopf zubereitet wird. Wenn Sie dieses Gericht an einem ganz besonderen Ort probieren möchten, ist das Restaurant Ballkoni Dajtit neben der oberen Seilbahnstation in Tirana eine gute Adresse, denn die Aussicht ist ebenso spektakulär wie das Essen.

Fischsuppe

Bei einer derart traumhaften Küste ist es nicht verwunderlich, dass Fisch und Meeresfrüchte auf der Speisekarte eine wichtige Rolle spielen. Am bekanntesten ist die Supe Peshku (Fischsuppe), eine köstliche, transparente Brühe. Die Hauptzutat ist der Wolfsbarsch, der mit frischem Gemüse wie Zucchini, Karotten, weißen Bohnen und Lauch zubereitet wird.

Top Aktivitäten in Albanien

Gjirokaster bei Sonnenuntergang, Albanien

Albaniens reiche historische Architektur reicht von antiken illyrischen und römischen Ruinen bis hin zu osmanischen und venezianischen Strukturen und zeigt das vielfältige kulturelle Erbe des Landes (Foto: Getty Images)

Ein absolutes Muss ist ein Ausflug an die Küste mit ihren herrlichen Stränden, die sich nicht umsonst so großer Beliebtheit erfreuen. Dhërmiu und Drymadë gehören zu den schönsten und sonnenverwöhntesten Urlaubsorten Albaniens. Hier gibt es weitaus weniger Menschenmassen als in anderen Teilen der Adria, sodass Sie genügend Platz für Ihr Handtuch haben werden.

Eifrige Wanderer und Kletterer sollten sich unbedingt in die "Verfluchten Berge" begeben, eine Region mit wilden, gezackten Gipfeln an der Grenze zu Montenegro. Die schönste und anspruchsvollste Wanderung hier ist die 17 km lange Strecke von Theth nach Valbona. Nicht weniger beeindruckend ist der Llogara-Nationalpark, dessen Wanderwege mit atemberaubenden Ausblicken auf das Meer aufwarten.

Um einen Eindruck vom authentischen Lebensstil Albaniens zu bekommen, lohnt sich ein Abstecher ins bergige Hinterland zu den UNESCO-gelisteten Dörfern Berat und Gjirokastra. Berat verdankt den hervorragend erhaltenen Altstadtgebäuden, die auf das Flusstal hinabblicken, seinen Beinamen "Stadt der tausend Fenster". Gjirokastra ist dagegen für seine herausragende Architektur aus der osmanischen Zeit bekannt.

Festivals spielen im albanischen Kulturleben eine wichtige Rolle, so auch Kala, das schönste von mehreren kleinen Boutique-Tanzfestivals an der albanischen Riviera. Es findet Ende Mai am seidigen Sand von Dhërmi statt. Unum wird dagegen Anfang Juni in Shengjin veranstaltet und ist ein weiteres, mit Spannung erwartetes Techno-Festival. Etwas ruhiger geht es beim Tomatenfest im Dorf Shëngjergj zu. Hier geht es um viel mehr als nur um die rote Ernte, denn vor allem Volkstanz und Musik stehen hier im Fokus und sorgen für eine fröhliche Atmosphäre. Besonders reizvoll ist die Fahrt über den herrlichen Priska-Pass, um dieses Fest zu besuchen.

Geheimtipps in Albanien

Das Blue Eye in Albanien

Das Blue Eye oder Syri i Kaltër, eine natürliche Quelle mit herrlich türkisfarbenem Wasser, liegt in einer üppig grünen Landschaft in Südalbanien (Foto: Getty Images)

Einer von Albaniens schönsten Geheimtipps ist das eindrucksvolle "Blue Eye". In einem abgelegenen Hain zwischen Gjirokastra und Saranda gelegen, ist diese Unterwasserquelle so tiefblau, dass man sie einfach gesehen haben muss, um es zu glauben.

Auf einer wilden, bewaldeten Halbinsel, nur wenige Kilometer von der griechischen Grenze entfernt, scheint Butrint mehr als 3.000 Jahre aufeinanderfolgender Zivilisationen in einem riesigen Freilichtmuseum zu vereinen: hoch aufragende illyrische Mauern, antike griechische Amphitheater und Tempel, römische Badehäuser, byzantinische Basiliken und vieles mehr. Die Stätte lässt sich am besten auf einem Rundweg erkunden. Sie sollten jedoch auch unbedingt die Akropolis erklimmen, von der aus Sie eine wunderbare Aussicht und ein Museum voller ausgegrabener Artefakte erwartet. Ziehen Sie bequeme Schuhe an – die Anlage ist riesig.

Die heißen Quellen von Benja liegen versteckt in der wunderschönen Lengarica-Schlucht in Südalbanien und bestehen aus einer Reihe von Thermalquellen, von denen jede eine andere Tiefe und Temperatur aufweist. Angeblich besitzt das Wasser sogar eine heilende Wirkung.

Die Karaburun-Halbinsel ist ein langer Landstreifen, der in die Adria hineinragt und nur zu Fuß oder auf dem Seeweg erreichbar ist. Von Vlore aus fahren Boote nach Haxhi Ali, der größten Meereshöhle Albaniens, deren geheimnisvolle, dunkle Grotte einen Minidschungel aus fantasievoll geformten Stalagmiten und Stalaktiten beherbergt.

Eine der großartigsten Bootsfahrten Europas ist die Koman-Fähre, die über das glatte, blaugrüne Wasser vom beschaulichen Ort Koman bis nach Fierza fährt. Wer etwas abenteuerlustiger ist, kann sich auch einer Kajaktour auf dem See anschließen, inklusive Mittagessen.

Weitere Informationen

Albanisch ist eine indogermanische Sprache, die sowohl in Albanien als auch im benachbarten Kosovo gesprochen wird. Einige nützliche Begriffe sind tungjatjeta (hallo), mirupafshim (auf Wiedersehen), ju lutem (bitte), faleminderit (danke) und gëzuar! (Prost!). Eine Besonderheit der Sprache ist, dass die Albaner den Kopf schütteln, um Ja zu sagen, und nicken, um etwas zu verneinen.

Veröffentlicht am: Februar 21, 2024

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